29.03.2003

Isolierung und Dämmung der Kelleraußenwand 24.03.-28-03.2003

 

Die notwendigen Grundlagen zum Verständnis der nachfolgenden Bilder haben wir bereits letztes Jahr in unserem Grundlagenteil versucht darzustellen . Die Ausführung der Isolierung des Kellers gegen Feuchtigkeit sowie die Ausführung der Perimeterdämmung erfolgte letztlich gemäß Ratschlag durch Herrn Laukhuf durch die Fa. Holzbau Kübler GmbH aus Unterheinried. Die Ausführung der Dämmung mit XPS-Platten sowie das Anbringen der Dörken Geodrainfolie erfolgte wieder durch die Fa. Wernik, die auch den Rohbau erstellt.

 

25.03.2003 Die Vorbereitungen für die Isolierung des erdberührenden Teils des Hauses werden abgeschlossen. Die Fa. Wernik verspachtelt alle Unebenheiten im Mauerwerk mit YTONG-Reparaturmörtel oder Hebel-Dünnbettmörtel. 26.03.2003 

Die Fa. Kübler beginnt mit dem Voranstrich der Kelleraußenwände mit einem dünnflüssigen Bitumenanstrich

Der Anstrich schließt die Poren des Hebelsteins (YTONG) Der Voranstrich wird mit Mauerdicht-Bitumenmasse (Kertscher Mauerdicht P) überstrichen.

Die Übergänge zwischen Warm- und Kaltkeller werden besonders genau abgegedichtet. Die Außenwände des Erdkellers erhalten keinen dichtenden Anstrich und werden auch nicht gedämmt.

Auf den Voranstrich wird eine Bitumenschweißbahn aufgebracht. Die besandete Bitumenbahn (Fa. Vegla, Typ PV 200 S5) ist 5 mm dick. Die einzelnen Bahnen überlappen 10 cm an allen Rändern

Die Bitumenbahn wird an der Oberkante mit einer Metallschiene gehalten  Die Beschichtung erfolgt vollflächig, einschließlich der Bodenplatte und endet auf dem Drainfließ

Auf die Bitumenschweißbahn wird zur Perimeterdämmung eine 50 mm dicke XPS-Glascofoam Dämmplatte mit Bitumenmasse geklebt. Die Dämmplatten greifen mit Nut und Feder ineinander. Durch korrekte Anordnung wie wie bei der Überlappung von Dachziegeln erfolgt ein weiterer Schutz gegen Eindringung von Sickerwasser.

Detailansicht (oben der Überlappungsbereich der Bitumenbahn, darunter der besandete Teil der Bitumenbahn, darunter die Dämmplatte mit Nuten in korrekter Anordnung)  An den Kellerecken werden die Dämmplatten mit einem einseitigen Überstand befestigt (eine Seite bündig, die andere Seite mit Überstand)

Untereinander sind die Dämmplatten versetzt angebracht.  Auf die XPS-Dämmplatten wird zur Ableitung von Drainwasser und zusätzlichem Schutz des Kellers vor eindringender Feuchtigkeit eine  Dörken Delta-MS Mauerschutzfolie mit Noppen und Flies aufgebracht.  

Alle Schichten im Arbeitsraum  Nochmals ein Bild der verwendeten Materialien zur Dämmung und Isolierung unseres Kellers (ohne Dörken Delta MS Geodrain).

 

 

Die Mauerschutzfolie besteht aus drei Schichten: Die rotbraune Folie dient als Gleitschicht, die Noppenbahn mit den Noppen nach Außen !!!! dient der Ableitung von Sickerwasser nach unten zur Drainung, das Fliess auf der Noppenbahn soll die Zwischenräume der Noppen vor dem Einschwämmen von Feinteilchen schützen. Beim Anfüllen der Grube mit Erdreich sowie beim anschließenden Verdichten des Arbeitsraumes wird die Geodrain Noppenbahn mit dem Fliess nach unten und gegen die Perimeterdämmung gedrückt. Dabei läßt die Gleitfolie die Noppenbahn ohne Beschädigung und Reibung an der Perimeterdämmung nach unten gleiten. Der Druck gegen die Perimeterdämmung wird von der Rückseite der Noppenbahn vollflächig auf die Gleitfolie übergeben. So bleibt sowohl die Gleitfolie als auch die Noppenbahn unbeschädigt. Der Einbau dieser Noppenfolie erfolgt in mindestens 50% aller Fälle die wir bisher bei anderen Häusern sahen falsch. Oft wird auf die Gleitfolie verzichtet und zudem die Noppenbahn mit den Noppen zum Haus hin eingebaut. Dabei verkrallen sich die Noppen in der Perimeterdämmung und ziehen diese beim verdichten nach unten, was unweigerlich zur Beschädigung der Schichten führt.

 

Sowohl dieFa. Kübler, als auch die Fa. Wernik haben alle Schichten fachgerecht und sauber eingebaut. Wir sind zufrieden und sicher, dass unser Keller aus YTONG dauerhaft dicht gegen Sickerwasser bleibt. Die Arbeiten werden nächste Woche abgeschlossen - und durch einige Bilder ergänzt...

...Überlappungen der Folien, Details der Abdichtung des Erdkellers, Details Mauerdurchführungen für Wasseranschluss, Erdwärmetauscher und andere Kabel, die noch durch die Kellerwände nach innen geführt werden. Die notwendigen Kernbohrungen für den Erdwärmetauscher, den Wärmetauscher für die Wärmepumpe sowie die Auslässe für Stromleitungen zur Garage, Sat-Schüssel im Garten und Staubsaugeranlage wurden bereits gebohrt)

 

Nächste Woche wird dann der Arbeitsraum "gereinigt" und mit dem Auffüllen und Verdichten begonnen. Danach kann, sobald der Arbeitsraum einen Meter aufgefüllt ist mit dem Einbau des Erdwärmetauschers durch Herrn Stein / Fa. Münzing&Habersam fortgefahren werden.

 

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