Kaltluftbefeuchtung in unserem Haus 2006

Sicherlich erinnert sich der eine oder anderen noch an die hitzigen Diskussionen im Dezember 2005 und Januar 2006 zu Thema Kaltluftbefeuchtung, bzw. an unseren Versuchsaufbau vom letzten Jahr (siehe Kaltluftbefeuchtung 2005). Die Versuche setzen wir diesen Winter (Dezember 2006-Frühjahr 2007) fort und verbessern unsere Verdunstungseinrichtung.

Bitte beachten Sie die parallel laufende Diskussion im Fachforum www.haustechnikdialog.de/forum.asp  bzw. http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp

Bereich Lüftung. Hierüber wird die Versuchsanordnung optimiert.

Versuchsaufbau Dezember 2005

Unser "Kaltdampfbefeuchter" Marke Eigenbau Typ 2005 steht provisorisch zusammengesteckt vor der Lüftungsanlage. Ein 250mm Wickelfalzrohr, ein Lindab-T-Stück-90Grad 250/160 und eine Lindab-Reduzierung 250/160 bilden das Gehäuse des Kaltverdampfers. Dieser steht in einem 20-Liter-Eimer, in dem sich eine T.I.P. Multifunktionsteichpumpe TX 800SR befindet. Die Teichpumpe mit 12 Watt Leistung spritzt kontinuierlich im Rohr neun Wasserstrahle nach oben (etwa 1.30 Meter hoch)

Versuchsaufbau 20.Dezember 2006

Unser Versuchsaufbau wurde leicht modifiziert und "professioneller" aufgebaut. Durch neue Bauteile und 2 zusätzliche Lippenverbinder/Muffen, ist die Anlage auch ohne Klebeband dicht.  Neu ist zudem der Wasserbehälter mit Auslaufhahn. Dieser ermöglicht den schnellen Wasserwechsel ohne die Anlage demontieren zu müssen. Der Wasserstand ist ferner aufgrund des durchscheinenden Materials leichter kontrollierbar. Neu ist zudem, dass wir Micropur dem Wasser zusetzen, um eine Verkeimung zu unterdrücken (Problematik Redoxreaktionen von Silberchlorid mit Zinkblech sind bekannt)
Aus dem Sommersortiment eines Discounters haben wir eine Aqua Gigant 2100 - Teichpumpe erworben. Diese hat 31 Watt Leistung und fördert maximal 2100 Liter/h (laut Hersteller :-) Da die alte Pumpe (12Watt) zusätzlich eingebaut ist, verbrauchen wir nun also 43 Watt / h.
 
Das Wasserspiel im Verdunsterrohr ist nun dem Zwecke eher angebracht, als im letzten Jahr. Erste Versuch zeigen, dass die Verdunsterleistung besser wird, je stärker die Pumpe im Verdunster dimensioniert ist.  

Messgeräte und Anordnung der Geräte im Luftstrom: Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, welche Probleme Messgeräte verursachen, haben wir hierzu eine eigene Seite erstelllt. Die Versuchsreihe hat relativ schnell gezeigt, dass je mehr unterschiedliche Messgeräte zum Einsatz kommen, die Ungenauigkeit aller Geräte steigt :-)  

Historie: Im Dezember 2005 sank die relative Luftfeuchte in unserem Haus erstmals auf unter 40%. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde die Lüftungsleistung zunächst reduziert, was allerdings keine Besserung der Situation brachte. Über die Feiertage haben wir mit  Heissdampfbefeuchtung experimentiert (Wasserkocher). Ergebnis war aber, dass kurzzeitig die Luftfeuchtigkeit in einzelnen Räumen erhöht wurde, jedoch der Wasserkocher nicht unbeaufsichtigt betrieben werden könnte. Zudem sank die Luftfeuchte innerhalb einer Stunde wieder auf den Ausgangswert. Der Energieverbrauch (Strom) steht zudem in keinem Verhältnis zum erbrachten Ergebnis. Die Heissdampfbefeuchtung ist, wenn sie nicht kontinuierlich erfolgt, keine Lösung zur Steigerung der Luftfeuchtigkeit in einem Haus, in dem eine Lüftungsanlage in Betrieb ist.

Die Suche nach geeigneten Kaltverdunstungsgeräten haben wir natürlich auch alle uns bekannten Geräte angeschaut, doch ist keines der bekannten Geräte für uns geeignet, da:

www.bauweise.net