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Die Heizungs-Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Umwelt zum Heizen. Sie eröffnet
somit ein großes Potenzial zur Einsparung von Heizenergie. Insbesondere Gebäude
mit gutem Wärmeschutz bieten die besten Voraussetzungen für den Einsatz der Wärmepumpe.
Ein wichtiger Bestandteil einer Wärmepumpen-Heizungsanlage ist die Wärmequelle.
Über die Wärmepumpe wird Umweltwärme aus dem Erdreich, der Luft oder dem
Grundwasser zum Beheizen der Wohnung nutzbar gemacht. Die Temperatur dieser Wärmequellen
hat einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der gesamten
Heizungsanlage.
Die Heizungs-Wärmepumpe gewinnt aus einer Kilowattstunde elektrischer Energie
ein mehrfaches an Heizwärme. In Verbindung mit einem
Niedertemperaturverteilungssystem, z. B. einer Fußbodenheizung, erreichen
Heizungs-Wärmepumpen, die das Erdreich als Wärmequelle nutzen,
Jahresarbeitszahlen von vier und mehr. Das heißt, drei Viertel der
Jahresenergie stammen aus gespeicherter Sonnenwärme und nur ein Viertel aus der
elektrischen Antriebsenergie.
Die Funktionsweise der Wärmepumpe entspricht der eines Kühlschranks. Beim Kühlschrank
wird dem Kühlgut über den Verdampfer die Wärme entzogen und über den Verflüssiger
an der Rückseite des Gerätes an den Raum abgegeben. Bei der Wärmepumpe wird
der Umwelt Wärme entzogen und dem Heizsystem zugeführt.
Die Wärme wird von einem Arbeitsmittel transportiert, das im geschlossenen
Kreislauf der Wärmepumpe zirkuliert. Es verdampft bei niedriger Temperatur und
niedrigem Druck und entzieht dabei der Wärmequelle, also dem Erdreich, der
Umgebungsluft oder dem Grundwasser Energie.
Wenn Sie sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, eine Wärmepumpe zum Beheizen
Ihres Hauses einzusetzen, werden Sie zahlreiche unterschiedliche Aussagen zur
Effektivität, Umweltfreundlichkeit oder zu Leistungszahlen hören. Nicht alle
Wärmepumpen arbeiten gleich und nicht alle sind wirklich ein gewinn für
Geldbeutel und Umwelt.
Um sich ein umfassendes Bild machen zu können, müssen auch kritische Beiträge
beachtet werden, wie z.B. Ökotestberichte,
Prüfberichte des WPZ Töss, Energiesparhaus.at-Tipps,
Boxer99, EVA,
und wohl keine andere Heizungstechnologie wird derart kontrovers in den
einschlägigen Bauforen diskutiert wie die Wärmepumpe: Suchen Sie nach
Beiträgen in den Foren:
Die Nutzung von verbilligten Wärmepumpen-Sondertarifen der jeweiligen örtlichen
Energieversorgungsunternehmen (EVUs) bedingt oft eine unterbrochene
Betriebsweise. Die Stromzufuhr kann für z.B. 3x2 Stunden innerhalb von 24
Stunden unterbrochen werden. Daher muß die tägliche Heizleistung innerhalb
jener Zeit, in welcher Strom verfügbar ist aufgebracht werden. Beispiel: Theoretische Auslegung bei 3x2 Stunden Sperrzeit:
Berechneter Wärmebedarf ohne Sperrzeiten: 9 kW. Maximale Sperrzeit: 3x2 Stunden
= 6 Stunden. Das ergibt 18 Stunden Verfügbarkeit. Theoretischer Wärmebedarf bei 6 Stunden Sperrzeit: 9 kW x 24h/18h = 12 kW (d.h. 33% Zuschlag) Tip: Die Wärmebedarfsberechnung zielt auf die jeweils minimale Außentemperatur
und Beheizen aller Räume gleichzeitig ab. Daher hat sich in der Praxis ein
geringerer Zuschlag von ca. 20% bei Fußbodenheizung bewährt: z.B. 9 kW x 1.2 =
10.8 kW. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Temperatur der Wärmenutzungsanlage
ist, um so höher ist die Leistungszahl der Wärmepumpe und um so niedriger sind
damit die Heizkosten. Um dies zu erreichen ist ein großflächiges Wärmeabgabesystem zu wählen.
Ideal sind dafür Niedertemperatur Fußbodenheizungen und Wandheizungen geeignet
(bis 35°C Vorlauftemperatur). Weiters garantiert Niedertemperatur-Strahlungswärme
maximale Behaglichkeit. Bei einer Radiatorenheizung ist diese für max. 55°C
Vorlauftemperatur auszulegen. Speziell für Vorlauftemperaturen von 55°C bis 65°C hat OCHSNER
die Serie "R" (Renovierung, Radiatorenheizung) entwickelt... mehr dazu
in der Rubrik "Nachrüstung"
Was man bedenken soll
EVU Sperrzeiten
Die Heizungs-Vorlauftemperatur
Wenn die bisherigen Informationen Sie nicht abgeschreckt haben, lesen Sie
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