Wasser - Trinkwasser sparen

 

Das Thema Trinkwasser sparen unterteilt sich in drei große Bereiche: 

 

Zusätzlich haben wir die Fragen aus www.bau.net und eine Übersicht über Preise von Betonzisternen erstellt.

 

Die neue Trinkwasserverordnung und die Auswirkungen auf die Regenwassernutzung:

Am 16.02.2001 wurde vom Bundesrat eine neue Trinkwasserverordnung verabschiedet, welche am 01.01.2003 in Kraft treten wird. Es werden hierin neue Grenzwerte definiert und der Umgang mit dem lebensmittel Wasser neu geregelt. Da die Anforderungen sehr hoch geworden sind, wird die Verordnung erst 20 Monate nach Beschluss rechtskräftig. Man muss nicht Hellseher sein und wird auch nicht als Preisteufel bezeichnet, wenn man jetzt schon sagt, dass das Wasser dadurch wieder einmal teurer werden wird. In §3 ist der Begriff Trinkwasser und Brauchwasser neu definiert worden. Regenwasser darf danach scheinbar nicht mehr für Waschmaschinen verwendet werden, Ausnahmen sind private Haushalte. Betriebswasseranlagen müssen nach §13 künftig dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Für die Toi-Spülung kann das Wasser weiter verwendet werden.     

 

Während die direkte Einsparung von Trinkwasser z.B. über Wasserspartarten an der WC-Spülung, die Verwendung von wassersparenden Wasch- oder Spülmaschinen bis hin zum wassersparenden Duschkopf reicht,  erfordern die restlichen zwei Arten grundsätzlich technische Einrichtungen im Haus, die die Verwendung anderer Wasserarten ermöglicht oder erlauben.

 

Wasser ist eigentlich ein kostbarer Rohstoff

 

Über 97% der insgesamt rund 1,4 Millionen Kubikkilometer Wasser auf der Erde sind für den Menschen ungenießbares Meerwasser. Von den restlichen knapp 3% Süßwasser ist das meiste fest gebunden, im Eis der Pole und Gletscher. Der frei nutzbare Süßwasseranteil am gesamten Wasservorrat der Erde beträgt lediglich 0,3%.
Ein größeres Problem als die Quantität stellt die Wasserqualität dar. Durch vermehrten Eintrag von Nitraten, Phosphaten, Pflanzenschutzmitteln und anderen chemischen Stoffen ins Wasser wird die Aufbereitung immer schwieriger und kostspieliger. Die Regenwassernutzung kann durch Einsparung von Trinkwasser einen wertvollen Beitrag dazu leisten, mit dem Rohstoff Wasser behutsamer umzugehen.

Der Bundesbürger verbraucht durchschnittlich 132 Liter kostbares Trinkwasser pro Tag.
Es lassen sich rund 50% der Anwendungen im Haushalt durch Regenwasser oder Grauwasser ersetzen, da hierfür Trinkwasser gar nicht zwingend erforderlich ist. Und das kann für Sie Einsparungen von 50% Ihrer Trinkwasserkosten bedeuten.

Voraussetzung ist aber, daß die Regenwasser- oder Grauwassernutzungsanlage die erforderliche Wasserqualität erzeugen kann. Regenwasser hat den Vorteil, dass es beinahe kostenlos ist, weder aufbereitet noch über lange Strecken transportiert werden muss. Für folgende Anwendungen ist Regenwasser bestens geeignet und hat sogar noch positive Nebeneffekte: Bei WC-Spülungen läßt sich die größte Menge einsparen, zudem bildet sich kein Urinstein. Optimal für Waschmaschine, wobei sich durch die bessere Waschwirkung 50% Waschmittel einsparen lassen und ein Verkalken der Maschine verhindert wird. Gut geeignet für die Pflanzenwässerung, da die Pflanzen so optimal Mineralien aufnehmen können. Außerdem hilft die Regenwassernutzung, bei starken Regengüssen die Abflußspitzen im Kanalnetz zu verringern und bietet die Möglichkeit, zentrale Rückhaltebecken kleiner dimensionieren zu können. In Kombination mit Versickerung ergibt sich ein ökologisch optimales Konzept, da hier die Rückhaltung konsequent unterstützt wird. Nun haben leider viele Gemeinden inzwischen erkannt, dass die privaten Haushalte dieses Einsparungspotential erkennen und Regenwasser nutzen. Durch die Nutzung entgehen angeblich den Gemeinden sog. Abwassergebühren, die üblicherweise an den Verbrauch von Frischwasser gekoppelt sind. Es klingt und ist paradox. Wenn Sie Ihr Regenwasser ungenutzt vom Dach in die Kanalisation leiten, müssen Sie hierfür nichts bezahlen. Nutzen Sie das Wasser zum gießen, entstehen Ihnen ebenfalls keine Kosten. Nutzen Sie jedoch 20 Liter Regenwasser um 300 ml Urin in der Toilette wegzuspülen, dann müssen Sie hierfür Abwassergebühren entrichten. 

 

Wer Wasser sparen will wird von modernen Wegelagerern abgezockt, statt dass die Allgemeinheit einen Nutzen aus dem Sparen eines Einzelnen gewinnt, verhindert die Finanzpolitik Ihrer Gemeinde, dass ökologische Maßnahmen sich auch ökonomisch auswirken.    

Fazit: Wasser verschwenden ist in Deutschland billiger als Wasser zu sparen

 

 

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