14.03.2003

Bautagebuch 10.03.2003 -14.03.2003

Am Montag wurden die Einlegearbeiten mit dem Einbau der Zentralstaubsaugerleitungen (PP-H-Leitungen, 50 mm) komplettiert. Zudem wurden die Heizungsrohre im Wohnzimmer  nochmals neu verlegt, ( Verlegeart nach Tichelmann: gleiche Vorlauflänge wie Rücklauflänge für jeden Heizkörper)...  ...gemäß den Planungsvorgaben durch Herrn Stein.  Dabei wurden die Leerrohre des Elektrikers leider nicht mehr korrekt an den Heizungsrohrsteigleitungen befestigt, so dass wir am Dienstag gleich wieder einen Schreck bekommen haben....

als wir mitten im Esszimmer ein Leerrohr aus dem Beton stehen sahen. Auch auf der Südseite wurden die Leerrohre für die Lautsprecheranlage nicht wieder an dem entsprechenden Steigrohr der Heizung  befestigt, sondern hingen locker über die Mauer. Zu sehen ist der Flügelglätter, der unsere Betondecken so glatt wie Estrich werden läst. Die Funktion der Egalisierung einer Betondecke kann also auch ohne Estrich erreicht werden.

Herr Bender legt die Leerrohre, nach Rücksprache mit Herrn Schweigert ( Fa. Schnell ) wieder an die ursprünglich vorgesehenen Stellen.  Sieben Stunden lang wurde die Betondecke immer wieder mit dem Flügelglätter "geschliffen" und erscheint nun - wie auch schon die Oberfläche der Bodenplatte - glatt und eben wie ein Estrich.

Mittwoch: Damit der Beton nicht zu schnell trocknet, wurde er mit Folie abgedeckt und mit Wasser besprüht. Am Donnerstag begannen bereits die Maurerarbeiten des Erdgeschosses. 

14.03.2002

Die Maurerarbeiten im EG begannen bereits am Donnerstag. Jetzt wird sichtbar, wie genau die Leitungen verlegt wurden - Toleranzbereich EG Nordseite

Staubsaugerdose im Wohnzimmer? Eigentlich hätte diese 70 cm weiter nach links gehört, also in die Wand, die mit den YTONG-Steinen angedeutet ist.

Außerhalb jeglicher Toleranz liegt das Staubsaugerrohr. Was nützt das Bautagebuch?  Wahrscheinlich setzen wir unsere Handwerker nur zu sehr unter Leistungsdruck. Unter dem lasttragenden Bereich des Stahlträgers an der Südwand.

Hier ist eigentlich die Terrassentüre vorgesehen - Kabelrohre auch mindestens 20 cm zu weit links oder hätte das schwarze Leerrohr nach Außen gehört? Dieser Fehler ist glücklicherweise leicht zu beseitigen, denn in diesem Bereich kann der Boden nochmals geschlitzt werden.... Die Maurer arbeiten  sauber - bisher ist an diesem Gewerk nichts auszusetzen, doch unterm Strich zählt immer das Gesamtwerk.

Esszimmer - Blick nach Südost am Freitag Abend. Schlafzimmer - Blick nach Norden

 

Wahrscheinlich sind wir einfach nur zu genau (Berufskrankheit :-), wir müssen uns einfach mehr mit RTL-Bausendungen beschäftigen, dann sind wir hinterher froh, dass es bei uns nicht ganz so schlimm gekommen ist........, aber Spaß beiseite. Derartig kleine Fehler von Fachhandwerker sind am Bau der Alltag und belasten in keiner Weise das Verhältnis zu unserem Bauträger. Es zeigt vielmehr, dass es sehr wichtig ist, wenn auch die Bauherrschaft die Pläne genau kennt und auch die Gewerke regelmäßig kontrolliert, selbst wenn unser Bau einen deutlich höheren Qualitätsstandard als "üblich" gerecht wird. Am Dienstag soll die Decke EG verlegt werden. Bis dahin müssen detaillierte Leitungspläne für Lüftung, Wasser und Elektroarbeiten seitens des Bauleiters vorliegen. An die Decke EG oder den Boden DG werden von unserer Seite noch höhere Ansprüche für die Genauigkeit der Ausführung der Arbeiten gestellt, als dies bei der Decke UG der Fall war. Die Rohbetondecke wird von unten nicht verputzt. 

Ebenso soll die Schalkante der Betondecke im Bereich des Luftraums sichtbar bleiben (unverputzt, nicht gestrichen). Demnach müssen die Schalbretter mit einer entsprechenden Oberfläche versehen werden, um auch hier eine glatte Betonstruktur zu erstellen. Nach Möglichkeit sollen die Kanten der sichtbaren Betonteile eine Phase erhalten. Selbiges gilt auch für die Betondecke im Bereich des Treppenhauses. Von unten wird die Betondecke von YTONG-Steinen getragen, welche verputzt werden. Auf der Betondecke werden im Bereich der Galerie Gipsdielen als Wandmaterial eingesetzt, welche tapeziert werden. Der Übergang (20 cm Betondecke) bleibt unverputzt sichtbar. Selbiges gilt auch für die Kante der Betondecke im Bereich des Luftraumes.

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