26.09.2002

überarbeitet 05.05.2004

Elektroplanung / Ausstattung unseres Passivhauses

 

Unser Haus wurde mit einer modernen Elektroverkabelung auszustattet, die auf dem Stand der Technik ist. Unserem Architekt lag  ein Angebot für eine konventionelle Verkabelung vor, das wir mit dem Angebot der Fa. Schnell vergleichen konnten. Während der Planungsphase unseres Hauses konnten wir feststellen, dass EIB langjährige Erfahrung beim Installateur voraussetzt. Zudem muss man bei der Elektroplanung mit EIB großzügig sein. Es ist sträflich, ein Bussystem in ein Haus zu installieren, das auf Basis eines Einsteigerpaketes beruht. Es ist leider nicht möglich, einen Bus vorzubereiten und Funktionen zunächst konventionell umzusetzen, später dann auf Bustechnologie umzurüsten. Da die Topologien grundsätzlich unterschiedlich sind, ist es zwingend erforderlich, den Bus großzügig durch das gesamte Haus zu verlegen, zahlreiche Leerdosen mit Leerrohren an Stellen zu setzen, an denen später Funktionen genutzt werden könnten, statt sparsam Leitungen und Dosen zu setzen.   Ebenso muss der Schaltschrank überdimensioniert werden, denn Erweiterungen sind sicher.  Wenn ein Bussystem installiert wird - und hier sind wir heute Herrn Schnell für die hervorragende Beratung dankbar - sollten sofort alle denkbaren EIB-Funktionalitäten genutzt werden. Der mehrpreis zwischen Schalter und Schalter mit Bewegungsmelder ist unerheblich.

 

Die elektrische Grundausstattung unseres Hauses konnte weitgehend anhand der späteren Möblierung innerhalb kurzer Zeit festgelegt werden. Der Ausstattung wurde dann aber bewusst mit einem Zuschlag versehen, um dem künftigen Bedarf immer noch gerecht zu werden. Zudem wurden noch Leerrohre und Leerdosen an "strategischen Punkten" im Haus angebracht, also z.B. neben jedem Fenster, an Zwischenwänden, im Treppenhaus, um ggf. in der Zukunft mit geringen Stemmarbeiten Erweiterungsmöglichkeiten zu haben.

 

Nachdem alle Steckdosen, Schalter und Leerdosen festgelegt wurden, kann mit der Verlegeplanung begonnen werden. Diese wurde von Fa. Schnell in vorbildlicher Weise durchgeführt.

 
Schlafzimmer Erdgeschoss
Zwischen den beiden Fenstern ist der Stellplatz für ein Doppelbett geplant. Da der Raum jedoch zuerst als Kinderzimmer verwendet wird, werden die Lichtschalter (mit Stromabschaltung blind verlegt (Dose liegt unter Putz mit Kabel) .  Die Schalter werden erst bei Bedarf angeschafft. Der Schalter neben der Türe (Doppelfunktion) ist für das Licht und für die Stromabschaltung.  An der Nordwand wird die Kommunikationsecke geplant (ISDN und Ethernet mit CAT 7-Kabel, TV, Strom und Lehrdose. An der rechten Oberkante des Fenster liegt noch einmal eine Leerdose. falls doch noch ein elektr. Rolladen eingebaut wird. 
Wohnzimmer
Links der Lichtschalter und eine Steckdose, in der Mitte links die Kommunikationsecke mit Cat-5-Kabel, TV und zwei Steckdosen, an der Decke die Dosen für die Boxen sowie einer Leerdose, auf der Ostseite noch einmal Steckdosen und Leerdosen.
Esszimmer
Das Esszimmer: Die Ostwand mit einer Balkontüre links neben dem Kaminofen, Lichtschalter und TV in der Ecke. Die Südwand mit der Balkontüre in der Mitte, links daneben der Stellplatz für die Stereoanlage (Boxeneingang am Boden), TV-Anschluss, Leerdosen neben jedem Fenster falls später Rollos oder Lampen benötigt werden.
Küche
Die Westwand der Küche mit Eingang in die Vorratskammer, die Nordwand, an der die Einbaugeräte platziert werden. Hier sind einige Steckdosen abschaltbar (Herd, Spülmaschine, Kaffeeautomat). Die Anschlüsse für Mirkowelle und Kühlschrank sind konventionell ausgeführt.
Flur mit EIB-Zentrale
An der Stirnseite der Küche, also mitten im Wohnbereich befindet sich die Schaltzentrale der EIB-Anlage. Temperaturfühler für die automatische Schieberolladensteuerung oder das Einschalten der Heizkörper im UG. Ebenfalls ist hier das Telefon vorgesehen. Daher Cat-5-Kabel, Steckdosen und entsprechende Schalter.

Im Flur um die Ecke eine Steckdose im Bereich der Garderobe, außerhalb des Windfangs dann der Eingang zum WC mit Schalter und - EIB-Funktionalitäten (Bewegungsmelder, Kommen-Gehen-Taste.

Treppenhaus
Das Treppenhaus (Bereich im EG mit mittigem Podest), Beleuchtungskörper in der Wand versenkt. Lichtschalter an den Flanken.
Arbeitszimmer Dachgeschoss Südseite
Zum angrenzenden Schlafzimmer gibt es keine Wand. Das Arbeitszimmer wird optisch abgetrennt. Kommunitationszentrum an der Südseite, Steckdosen und Leerdosen wie eingezeichnet. Das Fenster wird mit einem scheibeninnenliegenden Rollo (24V) verdunkelt, Schalter (EIB) neben der Türe
Schlafzimmer
Das Schlafzimmer und obiges Arbeitszimmer ist ein großer Raum. Links (Ostwand) der TV-Anschluss mit Steckdosen. Links der Eingang mit Schalter und Leerdosen. Die mittlere Wand steht einen Meter in den Raum. Dahinter liegt Stauraum. Vor dieser Wand steht das Bett (siehe Link). Am Bett Lichtschalter, Infodisplay (Wo brennt noch Licht?, Herd aus? Heizung an? Kaffeemaschine an ;-) und ein Cat-5-Kabel (Telefon und Computer)
Kinderzimmer im Dachgeschoss
Wieder das volle Programm, Kommunikation neben dem Fenster, allerdings wird die Kommunikation erst später nachgerüstet, also zu Beginn liegen die Kabel in den Dosen.
Stand 2002: Zudem prüfen wir derzeit, ob die geplante Radio/TV-Verkabelung entfallen kann. Die Fa. Dätwyler bietet ein System an, mit dem TV- und Radiosignale über CAT-5 Kabel übermittelt werden können (UniTV-Panel). Die Auswahl des geeigenten Kabelmaterials ist also wiederum entscheidend für die späteren Möglichkeiten. (Stand 2004: wurde nicht realisiert)

Stand der Technik ist derzeit bereits der Empfang von Radio über das Internet. Da Flat-Rates kaum noch Kosten verursachen, kann überlegt werden, den teuren Kabelanschluß durch ISDN abzudecken.

Keller unproblematisch, da Aufputzinstallation 

       

 

 

www.bauweise.net