21.07.2003 |
Dichttest erfolgreich bestanden |
Unser Haus hat den Dichttest (Blower-Door-Test) nach den strengen Vorgaben des Passivhausinstitutes mit einer Luftwechselrate von 0.5 (1/h) bestanden, obwohl einige Leckagen (s.u.) vorlagen, die nun beseitigt werden.
Unser Haus ist dicht - der Test der Fa. Litke aus Mainhardt hat es bestätigt. Nach Abdichtung der gefundenen Leckagen könnte unser Haus laut Herrn Litke sogar einen Wert von 0.3 und weniger erreichen.
Vor der Messung wird in den Rahmen unserer Haustüre ein luftdicht abschließender Halterahmen für das Testgerät eingesetzt.
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Zusätzlich wird der Rahmen noch mit Klebeband abgedichtet |
Das Messgerät ist über eine Manschette mit Kordelzug und Dichtlippe mit dem Nylongewebe verbunden |
Vor der Messung erfolgt eine Kalibrierung des Geräts |
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Die Messung dauert 15 Minuten. Dabei wird zuerst ein Unterdruck von 50 Pascal, danach ein Überdruck von 50 Pascal aufgebaut |
Nach der Messung erfolgt eine erneute Kalibrierung des Gerätes |
und die anschließende Auswertung des Dichttests: Ergebnis: 0.5 1/h |
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Nach der Messung der Luftwechselrate wird das Gerät auf Lecksuche eingestellt |
Die Lecksuche im Gebäude erfolgt mittels Strömungsmessgerät - große Lecks an den Fensterrahmen (Rehau Passivhausfenster Climadesign) |
Alle denkbaren Leckstellen werden aufgespürt |
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Die Suche nach Leckstellen dauert fast zwei Stunden. Die Leckstellen müssen nachgebessert werden. Die Nachbesserung muss nun Außen erfolgen. |
Danach sind alle Fenster, Dachanschlüsse, Mauerritzen, Kabelleerrohre, Mauerdurchführungen "abgeschnüffelt". |
Keine Ritze bleibt ununtersucht |
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Hintergrundinformationen finden SIe in unserem ausführlichen Grundlagenteil |
Hier das größte Leck (Rehau Passivhausfenster Climadesign) |
Und auch die Fugen im Erdkeller werden unter die Lupe genommen |
Hier der vorläufige Leckagebericht:
Den genauen Bericht der Fa. Litke werden wir, sobald wir ihn schriftlich haben nachreichen.
Insgesamt wurden 16 Leckstellen ausgemacht. Die größten Lecks finden sich an den Fenstern. Hier muss nachgebessert werden. Problematisch sind alle zweiflügligen Fensterrahmen gewesen, die durchschnittlich Leckagen von 1.2 m aufwiesen, viel zuviel für Passivhausfenster der verwendeten Preisklasse. Alle Fensterrahmen weisen in den Ecken (am Butylband) hohe Leckagen auf (bis zu 4.3m).
Das Dach (Fa. Kübler) war bis auf eine kleine, leicht behebbare Leckage (1.2 m) absolut dicht.
Alle Wände und Wandanschlüsse der Wohnräume, auch an den Pfetten waren absolut (unter 0.05 m) dicht.
Die Fugen des unverputzten Erdkellers, der durch eine Klimatüre vom beheizten Wohnraum abgetrennt wird, wiesen Leckagen von 0.8 -1.2 m auf. Der Erdkeller selber wird außen noch isoliert/gedämmt/angeschüttet,so dass diese Leckagen keinen Einfluss mehr haben werden.
Der Dichttest bestätigt nochmals die sorgfältige Verarbeitung unseres Hauses und damit auch die hohe erbrachte Qualität aller an der Außenhülle beteiligten Firmen und Handwerker. Der Test, der mit ca. 350 € zu Buche schlägt, hat sich gelohnt und kann jedem Bauherren nur empfohlen werden.