Grundsätzliche Strategien zur Verringerung von Wärmebrücken |
Im folgenden können nicht alle in der Praxis auftretenden Wärmebrücken im
einzelnen behandelt und jeweils Lösungsvorschläge dargestellt werden.
Grundsätzlich sollte die wärmedämmende Hülle die beheizten Gebäudeteile
vollkommen lückenlos umschließen, sodaß man in jedem beliebigen Gebäudeschnitt
mit einem Stift eine durchgängige Linie der Dämmung um die ganzen beheizten
Gebäudeteile ziehen kann. Die Dämmwirkung sollte dabei nach Möglichkeit überall
sehr gut sein.
Das ist aus statischen Gründen, wie das Beispiel der auf der Kellerwand
aufsitzenden Außenwand zeigt, in einem Gebäude nicht immer zu 100%
einzuhalten. An klar begrenzten Ausnahmestellen sind daher etwas verringerte Dämmwirkungen
zulässig.
Stiegendetail Arch. Raimund Rainer, Haus Föry-Dlaska:
Thermische (und akustische) Trennung der zum Keller gedämmten Stiege im
Auflager mit elastischen Auflagerplatten. Entkoppelung der außen gedämmten
Mauer von der kalten Kellerdecke mit Porenbetonsteinen.
Vermeidungsregel |
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Durchstoßungsregel |
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Wohnhaus Mitterweg Innsbruck: |
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Bei frei auskragenden Balkonen wird je nach Auskragung und
damit Dichte der verlegten Bewehrung mit dem gedämmten
Nirosta-Bewehrungskorb eine durchschnittliche Leitfähigkeit für Dämmstoff
inklusive anteiliger Zug- und Druckbewehrung von l
= 0,09-0,15 W/mK erzielt; gegenüber den 2,3 W/mK für die durchgehende
Stahlbetondecke! Nirosta-Stahl mit einem l von
13 W/mK leitet Strom wie Wärme um den Faktor 4 schlechter als gewöhnlicher
Baustahl.
Foto Fa. Schöck Dargestellt wird ein Isokorb. (Quelle: Wärmebrücken, Luft- und Winddichte) Verwendung von Materialien mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit für das durchstoßende Bauteil.
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Umhüllungsregel |
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Anschlußregel |
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Geometrieregel |
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